Angesichts des Bedarfs, kleine Flüssigkeitsvolumina (ca. 0,1-0,6 ml) in transparenten Rohren in der industriellen Produktion schnell und präzise zu messen, wurde eine Messmethode auf der Basis von Maschinenvision vorgeschlagen. Durch den Aufbau eines speziellen Bildgebungssystems und die Verwendung eines adaptiven gewichteten Helligkeitsanalysealgorithmus ist die Länge der Flüssigkeitspixel stabil extrahiert worden und überwindet effektiv negative Störfaktoren wie Blasen, ungleichmäßige Beleuchtung und Reflexionen der Rohrwände. Auf dieser Grundlage wurden zwei Messstrategien vorgeschlagen: Die erste Methode beruht auf einer statischen Gewichtskalibrierung und einer Kalibrierungsmessmethode durch lineare Anpassung, wobei ein quantitatives Modell erstellt wird, das die Länge der Flüssigkeitspixel mit dem tatsächlichen Volumen verbindet. Die zweite Methode basiert auf Bildkoordinatentransformationen auf der Grundlage einer Homographiematrix, bei der Pixelkoordinaten in den physischen Raum abgebildet und mit dem Innendurchmesser des Rohrs kombiniert werden, um das Volumen zu berechnen. Experimentelle Ergebnisse zeigen, dass die Messgenauigkeit für beide Methoden in einer komplexen Umgebung jeweils 98,3% und 98,4% erreicht, was den Bedarf an schneller Messung kleiner Flüssigkeitsvolumina in der Industrie effektiv befriedigen kann und einen bedeutenden Anwendungswert sowie Verbreitungspotenzial aufweist.