Zur Lösung des Problems starker Störungen durch den Tageslicht-Hintergrund in adaptiven optischen Systemen wird eine Methode vorgeschlagen, die ohne zusätzliche Geräte auskommt und die Kalibrierung sowie Berechnung der äquivalenten Sternhelligkeit des Tageslicht-Hintergrunds mit dem Hartmann-Wellenfrontsensor nutzt, um die Helligkeitsverteilung und deren Einfluss auf die Beobachtung quantitativ zu bewerten. Die experimentellen Ergebnisse zeigen, dass der Sternhelligkeitswert des Tageslicht-Hintergrunds mit zunehmender Sonnenhöhe und abnehmendem Beobachtungswinkel abnimmt; bei der regulären Zielverfolgung kann die Helligkeitsänderung des Hintergrunds in derselben Richtung etwa 1 mag betragen, und die berechneten Werte stimmen gut mit dem linearen Atmosphärenmodell von Kasten-Young überein. Die weitere Analyse der raumzeitlichen Eigenschaften der Hartmann-Zieloberfläche zeigt signifikante Unterschiede im Grauwertmittel zwischen den Subaperturen bei gleichzeitigen kurzzeitigen Schwankungstrends; die räumliche Standardabweichung der Hintergrundbilder innerhalb der Subapertur ist deutlich höher als die zeitliche, mit einem Verhältnis von etwa 1,68. Für eine effektive Tageszielbeobachtung muss die räumliche Inhomogenität innerhalb der Subaperturen besonders berücksichtigt werden, und der Hintergrund sollte pixelweise dynamisch modelliert werden. Diese Studie kann die dynamische Parametereinstellung und Rauschunterdrückung adaptiver optischer Systeme unterstützen und so die Effizienz der Tagesbeobachtung sowie die Zielerkennung verbessern.